Sonntag, 2. August 2009

Bedeutung des Fastens

Bismillah rahman rahim

Das Fasten im Islam und seine Bedeutung


791[1] das fasten „SAWM“ (arab.): Die wörtliche Bedeutung von SAWM ist: Sich vom Essen und Trinken fernhalten, sich enthalten, regungslos sein und sich von allem fernhalten[2].


In der islamischen Fachterminologie bedeutet SAWM: „Das Selbst ab dem zweiten Fadjr (Fadjr-i Sadiq) bis zum Sonnenuntergang vom Essen, Trinken, dem Geschlechtsverkehr und von Dingen, die das Fasten ungültig machen fernzuhalten, mit der Absicht Allah Taala zu dienen.“[3]


Bekanntlich gehört das Fasten zu der Gruppe von IBADAT, die körperlich verrichtet werden. Folglich ist es für die Nafs (das Selbst) eines jeden Mukallaf (eines Rechtsfähigen) „fardh ayn“. Der Gesandte Allahs (saw) ordnete an: »Jemand darf nicht anstelle einer andern Person fasten. Auch darf jemand nicht anstelle einer anderen Person das Gebet verrichten.«[4]

Denn das Fasten ist die Überwindung der "Nafs-ul-Ammara", die ständig das Üble befiehlt.

792 Im Qur’ân al-Karîm wurde folgendes Gebot offenbart:
»183. O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben, so wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren. Vielleicht werdet ihr (Allah) fürchten.« [5]

Es herrscht darüber die Einigkeit, dass das Fasten erst nach der Hidjra zur Pflicht (Fard) wurde. Der authentischen Überlieferung nach wurde das Fasten nach der Schlacht von Badr zum Fard.[6]

Einer Überlieferung von Aisha, der Mutter der Gläubigen (r. anha), nach pflegte der Gesandte (saw) vor diesem Gebot am Aschuratag zu fasten. In einer von Muadh b. Djabal (ra) überlieferten Nachricht fastete der Prophet (saw) in Medina jeden Monat drei Tage und empfahl dies auch seinen Gefährten.

Imam Marginani (rh.a.) erwähnt folgendes Urteil: „Ohne Zweifel ist am Ramadan zu fasten eine Pflicht (fard). Denn Allah Taala gebot: »...Das Fasten ist euch vorgeschrieben,...« Außerdem ist über die Pflicht des Fastens ein Idjma zustande gekommen. Deswegen wird jemand zum Kafir, wenn er die Pflicht zum Fasten ablehnt“. [7]

793 Es ist bekannt, dass der Gesandte (saw) Folgendes sagte: »Das Fasten ist ein Schild, das den Menschen vor dem Feuer des Djahannam schützt, genauso wie ein Schild euch im Krieg gegen den Tod schützt.«[8]

Bekanntlich ist das Fasten ein Gottesdienst, der den Mukallaf vor jederlei Lüsternheit abhält und den Ikhlas (Aufrichtigkeit) steigert. Es ist auch ziemlich wichtig bezüglich des Widerstandes gegen Hunger, Durst und den übrigen Begierden des Nafs. Ein Mumin der an Allah Taala glaubt und sich um Seines Wohlgefallens wegen für den Djihad entscheidet gewinnt durch das Fasten einen starken Willen.

Da der auf den Mondkalender basierende Kalender der Auswanderung infolge der Mondbewegung sich ändert, verschiebt sich der Beginn des Fastenmonats Ramadan jedes Jahr (nach Sonnenkalender) zehn oder elf Tage vor den Beginn des Fastens, wie es ein Jahr zuvor stattfand. Folglich fastet er bei – 30 Grad und manchmal bei +40 Grad. In einem Sinne bedeutet das, dass der Mukallaf ein Versprechen abgibt, „in eisiger Kälte und sengender Hitze Allahs Gebote zu befolgen“. Außerdem ist es ein recht besonderes Ereignis, dass man im Laufe dieses Monats alle Begierden unterlässt.

794 Folgende Überlieferung des Propheten ist berühmt:

»Das Fasten ist ein Schild. Sprecht im Zustand des Fastens keine schlechten Worte. Derjenige der fastet soll zu der Person, die sich balgen oder streiten möchte zweimal „ich faste“ sagen. Bei Allah, in dessen Hand der Macht sich meine Seele befindet, vor Allah ist der Mundgeruch des Fastenden (aufgrund des Hungers) noch reiner als der Duft von Moschus. Allah Taala erließ: „Der Fastende hat für mich (um mein Wohlgefallen wegen) das Essen, Trinken, (und) die Lust nach Geschlechtsverkehr gelassen. Das Fasten ist eine IBADAT, die direkt (ohne Heuchelei) für mich gemacht wird. Und seinen (unzählbaren) Lohn gebe auch direkt ICH. Dabei wird für die anderen IBADA der zehnfache (Lohn) gegeben.«[9]

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