Samstag, 27. Februar 2010

Jesus - Stellenwert im Islam


بسم الله الرحمن الرحيم

Christentum. Der Islam betrachtet das Christentum zur Zeit, als Jesus gelebt hat als eine legitime und von Gott herabgesandte Religion. Allerdings gehen die Muslime wie die meisten Wissenschaftler davon aus, dass der Inhalt der ursprünglich von Gott stammenden Texte durch die Menschen verändert und erweitert wurde, wodurch sich die wortwörtliche Bedeutung dieser Schriften relativiert. Das heißt, dass das Christentum in der Form, wie es jetzt existiert, nicht mehr als identisch mit der ursprünglichen Offenbarung betrachtet werden kann. Des Weiteren wurden durch den Islam einige Ergänzungen zu Christentum und Judentum hervorgebracht, da Gott durch Mohammed (s.a.s.) die Gebote dessen prophetischer Vorgänger (u.a. Abraham, Moses, Jesus) für alle Völker und Zeiten angepasst offenbart hat.


Dennoch haben Juden- und Christentum bei den Muslimen einen hohen Stellenwert. Sie werden als "Schriftreligionen" bezeichnet. Deshalb ist es den Muslimen beispielsweise erlaubt, von Christen oder Juden geschlachtete Tiere (bis auf Ausnahmen wie z.B. das Schwein) zu essen. Auch ist es einem Muslim erlaubt, eine Christin oder Jüdin zu heiraten.

Jesus. Die Muslime glauben daran,
•dass Jesus ein Mensch war,
•dass er von Maria jungfräulich geboren wurde,
•dass er ein Prophet war wie alle anderen Propheten (von Adam über Abraham, Moses und Mohammad),
•dass er nicht gekreuzigt, sondern von Gott in den Himmel erhoben wurde,
•dass er einige Jahre vor dem Jüngsten Gericht auf die Erde zurückkommen wird, um die letzte Botschaft Gottes, die vom Propheten Mohammad verkündet wurde zu praktizieren (also den Islam).

Der Islam sieht Jesus als den letzten Propheten vor Mohammad. Jesus hat so eine ehrwürdige und herausragende Stellung im Islam. Der Hauptunterschied zum Christentum besteht darin, dass Muslime glauben dass Jesus nicht Gottes Sohn ist, sondern ein Mensch und Prophet Gottes und nicht gekreuzigt wurde.

Quelle: islam.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen