Montag, 24. August 2009

die arabische Sprache

Arabisch ist die Sprache einer reichhaltigen Kultur, die eine Jahrhunderte lange Tradition hat. Arabisch ist die Sprache, so wird es im Islam gelehrt, in der Mohammed den Koran von Allah empfangen hat. Sie ist die Sprache großer Philosophen und Gelehrter. Eine ganze Ära von Gelehrten hat z.B. in Spanien, Arabisch als Sprache der Kommunikation in Wort und Schrift verwendet (Im Europa des Mittelalters war es Latein und heute ist es Englisch).Arabisch schwang sich zu ungeahnten Höhen auf.

Arabisch wird von fast 200 Millionen Menschen gesprochen und im täglichen Leben verwendet. Es ist die Sprache des Islams dem mehr als 600 Millionen Menschen angehören und somit die verbindende Sprache aller Muslime in aller Welt. Nur das Studium des Korans in der Sprache Mohammeds ist von Bedeutung. Durch die Übersetzung des Wortes Gottes in eine Fremdsprache geht der Sinn und die Relevanz des Wortes verloren. Somit ist für den gläubigen Moslem in Indonesien oder Kanada Arabisch, das sogenannte klassische Arabisch, nach wie vor die Sprache, die zu erlernen ist, um in das Verständnis des Islams vorzustoßen.

Die heutige arabischen Sprache, wie diese gelehrt wird, ist im Prinzip eine Kunstsprache, die aus den o.g. Quellen schöpft und Eingang in die Medien und den Unterricht gefunden hat. Sie ist auch das verbindende Glied, das die Dialekte der einzelnen Regionen überbrückt. Dieses Arabisch (im Englischen auch sehr treffend Modern Standard Arabic MSA genannt) erlangt für die arabischen Länder eine immer größere Bedeutung und wird von vielen modernen Arabern schon heute als die einzige Sprache betrachtet.

Die Geschichte der arabischen Sprache:

Arabisch wird zur Familie der semitischen Sprachen gerechnet (ohne eine weitere differenzierte Unterteilung vorzunehmen). Andere Familienmitglieder dieser Sprachengruppe sind z.b. Hebräisch, Akkadisch (eine „tote“ Sprache), die semitischen Sprachen von Äthiopien und Aramäisch. Im Norden und im Zentrum der arabischen Halbinsel wurden Inschriften gefunden, die in die Zeit von ca. 50 v. Chr. bis 50 n. Chr. fallen und als Vorläufer der arabischen Sprache angesehen werden können. Sie können als Vorarabisch betrachtet werden (hat mit Arabisch soviel zu tun wie frühes Mittelhochdeutsch mit dem heutigen Deutsch) und wird innerhalb der semitischen Sprachgruppe als eigener Zweig geführt.

Die früheste Manifestation der arabischen Sprache ist ein Grabstein, der in Syrien gefunden wurde und auf 328 n. Chr. datiert wird. Um 600 n. Chr. können die Dialekte schon in eine westliche und eine östliche Gruppe unterteilt werden. Zu dieser Zeit wurden Gedichte in mündlicher Tradition weitergegeben. Diese werden aber erst im 8. Jahrhundert schriftlich fixiert. Die Sprache dieser Gedichte entsprach nicht mehr der Volkssprache, sondern wird als eine Art Hochsprache betrachtet, die in der Poesie Verwendung fand.

Im 7. Jahrhundert wurde nach islamischer Lehre Mohammed der Koran offenbart. Diese mündliche Offenbarung wird erst später schriftlich fixiert. Der Koran ist, abgesehen von einigen Inschriften, Grabsteinen und Münzen, das erste große Dokument in arabischer Sprache. Er ist im westlichen Dialekt von Mekka niedergelegt worden. Die genaue Betonung und die Regelnder Rezitation des heiligen Buches des Islams wurde erst durch Irakische Gelehrte ein Jahrhundert nach der schriftlichen Niederlegung beendet. Bis auf einige minimale Änderungen gelten diese Regeln bis heute.

Es wurde zur Gewohnheit offizielle Urkunden, Verträge und Vereinbarungen in "koranischem Arabisch“ niederzulegen, während sich die Volksschrift und Sprache teilweise komplett anders entwickelte. In der Poesie war die Form der mündlichen Überlieferung noch dominierend, bis auch hier die schriftliche Fixierung stattfand. Es entstanden dann auch so Werke wie die „Märchen aus 1001 Nacht“

Quelle: chj.de

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